Baronie Seehain im Herzogtum Dragon im Königreich Nevenburg

Wappen der LARP Baraonie Seehain

Im nordöstlichen Teil des Herzogtum Dragon liegt die kleine Ortschaft Seehain, die der Baronie ihren Namen gibt. Aber nicht der Aryen-See sorgt für die Bedeutung der Ortschaft, sondern die Tatsache, dass diese an der Kreuzung von wichtigen Handelsrouten in Dragon liegt. Es treffen sich an der Kreuzung die großen Handelsstraßen kommend von Linar, Ranaris, Carecha und der Hauptstadt Drag. Die früheren Herren von Seehain waren umsichtige Herrscher in der Baronie und haben dafür gesorgt, dass die Grundbedürfnisse der Bewohner fast vollständig in der Baronie angebaut und verarbeitet werden können. Hierzu konnte das Adelsgeschlecht derer zu Seehain auf die Einnahmen der Weingüter zurückgreifen, die der Familie und der Baronie einen gewissen Wohlstand einbrachten.

Vor ungefähr 20 Jahren starb der Letzte der Adelsfamilie derer zu Seehain aus. Da es keinen Erben gab, ging die Baronie in die Verwaltung des Großherzogs über und wurde durch einen Beamten von Dragon durchgeführt. Dieser tat allerdings nur das Nötigste, um die Baronie am Leben zu erhalten und somit ging die Zufriedenheit und der Wohlstand der Bürger in der Baronie zurück. Gegen Ende des Jahres 1017 ernannte Großherzog Galdanis Bruno Wirkstroem zum Baron von Dragon und in der Mitte des Jahres 1019 übertrug er ihm die Baronie Seehain als Lehen. Mit der Übernahme der Verwaltung der Baronie verlegte Bruno auch sein Hauptwirken in das Königreich Nevenburg.

Nun blicken die Bewohner der Baronie mit neuer Hoffnung auf den neuen Baron und hoffen, dass dieser das Leben in der Baronie wieder zu alten Glanzzeiten führen kann.

Karte der LARP Baronie Seehain

Anwesen des Baron (1)

Der Stammsitz des Baron ist ein Wasserschloss, das in den Aryen-See gebaut wurde. Die rechteckige Insel besteht grob aus drei Bereichen. Ein knappes Viertel nimmt das Schloss selbst ein. Ein weiteres Viertel bildete eine Parkanlage und die andere Hälfte der Insel wird von einem u-förmigen Gesindehaus- und von Wirtschaftshäusern gebildet. Zwei Brücken führen auf die Insel. Auf den beiden Brücken können Kutschen und Karren auf die Insel gelangen. Es hat sich eingebürgert, dass die eine Brücke für die Zufahrt zur Insel und die andere für die Abfahrt genutzt wird.

Fischerei (2)

Fischereigebäude mit kleinen Zuchtteichen neben dem Aryen-See, natürlich Bootsanleger in den Aryen-See und dazu verteilt am Aryen-See ein paar Bootshütten rundherum.

Am Südufer des Aryen-Sees liegen die Gebäude und Teiche der Fischerei in der Baronie. Der Hauptfisch der Fischer von Seehain ist der Karpfen. Sie werden in den Zuchtteichen herangezogen und dann in den Aryen-See überführt. Dort können sie wachsen und gedeihen gemeinsam mit einer Vielzahl anderer Fischarten. Der Aryen-See ist für die reichen Fischbestände bekannt. Die Fischerei besteht aus 3 Großfamilien, die sich der Fischerei verschrieben haben und das Handwerk von den Eltern zum Kind weitergeben. Das große Fischerfest zumeist im 9. Monat jeden Jahres läutet eine Reihe von Feierlichkeiten in der Baronie ein. Höhepunkt des Festes ist das Fischerstechen. Ähnlich wie eine Ritterturnier mit Pferd und Lanze, nur dass hier zwei Boote gegeneinander antreten und der Lanzenstecher versuchen muss auf dem Boot zu bleiben und nicht ins Wasser zu fallen. Beim Fischerstechen kann jeder mitmachen, der es sich zutraut, nicht ins Wasser zu fallen und außerdem des Schwimmens mächtig ist. Traditional wird seit nunmehr gut 60 Jahren erwartet, dass sich der amtierenden Baron an dem Schauspiel beteiligt. Aufgrund einer verlorenen Wette mit seiner Tochter Anthea, der letzten Baronin von Seehain, musste Rodger von Seehain sich am Fischerstechen beteiligen. Es war der Beginn einer langwährenden Tradition. Der Verwalter des Großherzogs verweigerte sich dessen. Aber nun hofft die Bevölkerung, dass der neue Baron diese Tradition vorsetzt.

Weingüter (3)

Drei große Weingüter mit langer Tradition bilden die Haupteinnahmequelle der Baronie. Sie teilen sich zu gleichen Teilen die Weinberge im Norden. Diese Hügelkette ist als Waldberg bekannt. Jedes Weingut hat sich auf seine eigenen Traubensorten spezialisiert, so dass es zu keiner Konkurrenz untereinander kommt. Aber zu geschmacklicher Konkurrenz kommt es natürlich immer, da jeder in der Baronie seine Lieblingssorte Wein hat. Bekannt sind, auch über die Grenzen der Baronie hinaus, die drei großen Weinfeste der Weingüter. Jedes Weingut veranstaltet einmal in Jahr ein Fest. Hier gibt es immer einen kleinen Wettkampf untereinander, da jedes Weingut versucht das Fest zu veranstalten, über das bis zu den nächsten Weinesten im drauffolgenden Jahr am längsten noch gesprochen wird. Weingut Seeblick liegt nördlich des Aryn-See und führt rote Weine. Der Weißwein ist im Weingut Restwald anzutreffen. Das Weingut Waldesruh hat sich auf Beerenweine spezialisiert.

Bauernhöfe (4)

Vier große Bauernhöfe mit deren Familien und Arbeitern sind in der Baronie verteilt. Neben den Gebäuden für die Familie und den Wirtschaftsgebäuden stellen die Höfe auch eine Anzahl an Baracken bereit, in den zu die Arbeiter unterkommen können. Getreide, Obst und Gemüse wird hier an den Höfen angebaut. Die Familien stehen in guten Kontakt untereinander, um gut absprechen zu können wie was angebaut werden soll, damit möglichst alle Bedürfnisse der Baronie gut abgedeckt sind. Nach der großen Ernte gibt es immer ein großes Dankfest, bei dem man Gaia für die Ernte und das Leben in der Baronie dankt. Hier wechseln sich die Höfe jährlich ab. Seit nunmehr knappen 100 Jahren gibt es eine hölzerne Krone, die zu diesem Dankfest immer festlich geschmückt wird und für ein Jahr in dem Hof verweilt, in dem das Dankfest abgehalten wurde. Gestiftet wurde die Krone von Baron Pitus, dessen Sohn von Gaia-Wölfen gerettet wurde, als er an einen abgelegenen Ort in der Baronie verunglückte.

Mit der Übernahme der Baronie durch Bruno Wirkstroem hat er ein Wurzelgewächs mit in die Baronie gebracht. Diese wird Kren genannt und eine vielseitige Pflanze, die seit dem auf einigen Feldern der Bauernhöfe angebaut wird.

Sägewerk mit Waldarbeiter (5)

Das Sägewerk liegt am zweiten Zulauf des Sees. Neben den Wohnhäusern der zwei Familien, die sich das Sägewerk teilen, sind hier auch Wirtschaftsgebäude und Wohnbaracken für Waldarbeiter zu finden. Die Familien sind zudem auch für den Erhalt des Waldes und dessen Wiederaufforstung verantwortlich. Etwas verwunderlich wird über die Tatsache in der Baronie geredet, dass es bisher noch nie vorgekommen ist, dass sich die beiden Familien des Sägewerkes mittel Heirat verbunden haben. Man munkelt sogar, dass es in beiden Familien ein Verbot gibt, dass von Generation zu Generation weitergetragen wird, dass man niemanden aus der anderen Familie heiraten darf. Es gäbe hier wohl einen Pakt, einmal die Oberhäupter der Familien mit einem Waldwesen eingegangen sind und sich seither alle daranhalten. Was an diesen Gerüchten dran ist, wird man wohl nicht so einfach mehr in Erfahrung bringen können.

Viehzucht (6)

Eine Ranch, die unterschiedliche Nutztiere züchtet. Hühner, Schafe, Schweine, und Rinder sind hauptsächlich auf den Weiden zu finden. Im kleinen Umfang gibt es auch Enten, Gänse und anderes Kleingetier, die hier gezüchtet werden. Die Viehzucht ist ein Zusammenschluss von 5 alten Familien in der Baronie, die sich zusammengefunden haben und hier gemeinsam ihrem Tagwerk nachgehen. Neben den Fleisch- und Milcherzeugnissen liefert die Viehzucht auch Wolle und Felle, sowie Leder.

Mühle (7)

Eine klassische Mühle mit Wasserrad, die den kleinen Fluss nutzt, um die Mühlsteine anzutreiben. Bekannt ist sie als neue Mühle. Diese ist seit Generationen im Familienbesitz und konnte bisher stehts an die Nachfolgegeneration weitervererbt werden. Und es sieht auch nicht so aus, als würde sich dies ändern.

Whisky Brennerei (8)

Bei der Brennerei Neven-Brand handelt es sich um einen Familienbetrieb.  Seit nunmehr drei Generationen ist die Brennerei im Besitz der gleichen Familie. Diese hat die Brennerei auch gegründet. Inzwischen hat sie sich einen guten Ruf erarbeitet, der auch ein wenig über die Grenzen der Baronie hinaus reicht. Der neue Baron hat auf die Brennerei auch schon ein Auge geworfen und die Förderung der selbigen angedeutet. Neben der Erzeugung von Whisky gibt es seit der Übernahme der Baronie durch Bruno Wirkstroem noch ein Destillat aus der Kren-Wurzel.

Orte Seehain und Waldesruh

Das Dorf Seehain ist rund um die Kreuzung der Handelswege gebaut. Am Kreuzungspunkt ist ein Markplatz entstanden an dem auch das kleine Stadthaus mit kleinem Garten der Herrscher der Baronie steht. In Seehain selbst wohnen Handwerker und viele Bürger der Baronie mit Ihren Familien. Eine kleine Wehrmauer umgibt den Ortskern des Dorfes, aber hie und da sind schon ein paar Gebäude außerhalb der Mauer entstanden.

Das ca. 40 km entfernte Dorf Waldesruh ist kleiner als Seehain und nicht bewehrt.

Insel im Aryen-See

Ein von dichtem Wald überwucherte Insel mitten im Aryen-See. Fast immer liegt sie in Nebelschwaden. Seit einigen Generationen gibt es niemanden in der Baronie, der berichten könnte, was sich auf der Insel befindet. Ein unbehagliches Gefühl stellt sich bei allen ein, die sich der Insel nähern. Somit geht niemand dort an Land. In den alten Geschichten der Baronie wird von einem Wassergeist erzählt, der Aryen genannt wird und auch der Namensgeber des Sees ist. Er sei wohl verflucht worden und auf die Insel gebannt. Wer den Wassergeist wohl aus dem See verbannt hat und ob dieser überhaupt existiert, ist nicht bekannt.

Traditionen der Baronie

Seehains traditioneller Winter- & Frühlingsstoffmarkt, der aus einzelnen spontan aufgebauten Ständen durchziehender Handelskarawanen eines schneereichen Winters spontan entstand. Die Karawane hatte die wetterbedingte Zwangspause in Seehain lukrativ nutzen können und war zudem extrem gastfreundlich umsorgt worden. Darum hatte man zugesagt, im (hoffentlich) schönen Frühjahr den Spontanmarkt in Seehain zu wiederholen. Bis dahin hatte sich das Event rumgesprochen & wurde noch erfolgreicher und größer und letztlich geliebte Tradition.

Die Familie Aune

Seit Generationen dienen Mitglieder der Familie Aune den Baronen von Seehain als Verwalter. Nach dem Tod der letzten Baronin Anthea von Seehain, die keine Nachkommen hatte, kam es zu Unstimmigkeiten mit dem Verwalter des Großherzogs, und die Familie zog sich vorerst aus der Verwaltung zurück. Der Verwalter machte wohl schnell klar, dass er auf deren Hilfe nicht angewiesen war.

Für Nevren Aunes Familie (damals zwei gleichalte Söhne Mitte 20 und einer Tochter Anfang 20) war das zeitnah eintretende Zerwürfnis mit dem (nach Antheas von Seehains Tod vor 20 Jahren eingesetzten) großherzoglichen Verwalter Augustinius in vielerlei Hinsicht das Ende.
Die Familie Aune war letztlich, ob der sich auftuenden Widrigkeiten unkittbar gespalten.
Wie sich schnell herauskristallisierte, richtete der vom Großherzog eingesetzte Augustinius sich ausdrücklich auf dauerhafte Zeit ein und krempelte, v.a. um „ein Zeichen zu setzen“, alles um. Insbesondere auch in teils völlig sinnfreien bis hin zu für Seehain sogar schädlichen Aktionen, nur um „als neuer Besen gut zu kehren“ und (oft sehr kurzfristig gedacht) „ein Zeichen für den neuen Wind zu setzen, der nun hier wehte“.
Letzter Auslöser für das endgültige Zerwürfnis innerhalb der Aunes war Augustiniusens Anweisung, die über Generationen treue Verwalterfamilie Aune hätte ihre angestammten Räumlichkeiten im Wasserschloss-Landsitz unverzüglich zu räumen.
Zu allem Überfluss wurde dabei auf sein Geheiß hin die Aunes auch noch bei ihrem überhasteten Auszug mittels zugekaufter Fremdsöldner überwacht... .
Dass die grundehrlichen Aunes dies bis ins Mark verletzte, sah Augustinius triumphierend als Beweis an, dass sie wohl eindeutig üble Absichten verfolgt hätten - denn warum sollte sie sonst die Überwachung stören, so sein lautstark vertretenes Argument.
Mutter Martha Aune vermochte sich nur noch mit ihren Söhnen auf eine Vorgehensweise zu einigen und zog mit eben diesen - Agnes beiden älteren Brüdern – kräftigen Zwillingsburschen, mit wenigen Habseligkeiten von dannen. Die drei kamen bei entfernt lebenden Verwandten wohl gut unter.
Agnes und ihr Vater Nevren blieben in ihrer Geburtsstadt Seehain. Nevren Aune war stets ein pragmatischer Verwalter gewesen. Visionen waren nicht seine Stärke, dafür aber umso mehr die gute Erhaltung des Status quo.
Agnes nutzte ihre gute Schulbildung, um sich als Lehrerin in Seehain zu verdingen und damit finanziell über Wasser zu halten. Nevren Aune machte den diversen Betrieben Seehains die Buchhaltung.
Anton und Theodor Aune sind Agnes ältere Brüder (Zwillinge). Und *Emma Aune ist Agnes‘ Mutter.*
Aber momentan lebt (ob des o.g. Familienzerwürfnisses) nur noch Vater Nevren Aune mit Agnes Aune in einer Blockhütte in Seehain.
Vater Nevren Aune ist inzwischen um die 70 Jahre alt. Von ihm aus soll - wenn sie denn meint - die Agnes-Hortensia ihr Glück versuchen, wenn sie denn wirklich denkt, der neue Baron sei auch nur um einen Deut besser als der Verwalter des Großherzogs. Senior Aunes beleidigte Haltung kommt generell noch vom abserviert werden durch den Großherzoglichen Verwalter Augustinius und dessen Aufräumen und Herunterwirtschaften in Seehain vor bzw. seit nunmehr 20 Jahren.